Rubrik: Umwelt
Donnerstag, 15. Mai 2014, 15:51
Das Deutsche Meeresmuseum lädt gemeinsam mit Partnern wie dem Umweltbundesamt, dem WWF und dem NABU am 20. Mai 2014 zum Europäischen Tag der Meere nach Stralsund ein
„Kein Plastik Meer" ist das Motto der Aktivitäten zum Europäischen Tag der Meere in Stralsund, Grafik: © Deutsches Meeresmuseum
Gleichzeitig ist dieser Tag der Startschuss für eine Reihe von Ausstellungen und Installationen, die unter dem Motto „Kein Plastik Meer" in den kommenden Monaten über die Bedrohung der Meere informieren und für ihren Schutz werben.
„Ab 20. Mai machen wir unsere Besucher insbesondere auf die brisante Problematik des Mülls im Meer aufmerksam und möchten sie so für den Schutz der Ozeane sensibilisieren", sagt Dr. Harald Benke, Direktor des Deutschen Meeresmuseums. Zum Auftakt anlässlich des Europäischen Tages der Meere können Tagesgäste des Ozeaneums an kostenlosen Informationsangeboten wie einer Schnitzeljagd mit vier Stationen zum Thema Müll im Meer teilnehmen. Insbesondere Schüler zwischen 10 – 15 Jahren erarbeiten sich dabei grundlegende Kenntnisse über Quellen und Auswirkungen von Meeresmüll. Damit weniger Müll in die Umwelt gelangt, werden mit den Schülern gemeinsam Lösungsansätze aufgezeigt und entwickelt, wie man im Alltag Meeresmüll verhindern kann. Außerdem können Museumsbesucher beim Blick unter das Mikroskop die kleinsten Meeresbewohner der Ostsee entdecken und sich unter Anleitung der Museumspädagogik ein Bild von diesem vielfältigen Leben machen. An einer Bastelstation entstehen Boote, Flugzeuge und andere Fantasiebauwerke aus Plastikabfall. Außerdem sind Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel zu Gast im Ozeaneum und informieren über die Auswirkungen von Mikroplastik auf Meeresbewohner. Vor dem Museum liegt der Fischkutter „LASSAN" am Kai. Dort stellt der NABU das Projekt „Fishing for Litter" vor, bei dem Fischer Meeresmüll mit Unterstützung des NABU fachgerecht an Land entsorgen. Neben neuen Ausstellungsinhalten steht Gästen des Meeresmuseums ab 20. Mai eine Familienrallye zum Schutz der Meere vor Plastikmüll gratis zur Verfügung. An Exponaten wie Globus, Riffpfeiler oder Strandboot können sich Besucher über die Hinterlassenschaften des Tourismus, der Fischerei und der Industrie im Meer informieren.
In der Kulturkirche St. Jakobi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund wird – ebenfalls am 20. Mai – die Ausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt" eröffnet. Die vom Museum für Gestaltung Zürich konzipierte und durch die Drosos Stiftung finanzierte Wanderausstellung beleuchtet die Folgen des Plastikmülls, aber auch verschiedene Lösungsansätze. Die Ausstellung ist bis 21. Oktober 2014 täglich von 11:00 bis 18:00 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
Die Aktionen zum Europäischen Tag der Meere in Stralsund entstanden in enger Kooperation mit dem Umweltbundesamt und der Universität Trier. Deutschland ist in diesem Jahr erstmals Gastgeber des Europäischen Tages der Meere. Neben einer zentralen, internationalen Konferenz in Bremen zum Schutz der Meere finden im ganzen Land Aktionen statt. Infos: www.ozeaneum.de.
Schlagwörter: Meeresschutz, Mikroplastik
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