Rubrik: Szene
Donnerstag, 7. Juni 2012, 08:10
Der österreichische Apnoe-Taucher Herbert Nitsch ist nach seinem am Mittwoch vor der griechischen Insel Santorin durchgeführten Rekordversuch kollabiert und in ein Krankenhaus nach Athen geflogen worden
Herbert Nitsch wird in einer Druckkammer in Athen behandelt, Foto: © Eirik Solheim (Quelle: Wikimedia)
Seine Sprecherin erklärte, dass sich der 42-jährige Wiener in einer Druckkammer befand. „Sämtliche Vorkehrungen sind reine Sicherheitsmaßnahmen", sagte sie. Nitsch hatte nach dem Rekordversuch selbst um medizinische Versorgung gebeten.
Nitsch, der 31 Apnoe-Weltrekorde aufgestellt hat, wollte vor Santorin 244 Meter tief tauchen, von einem Schlitten an einem Seil in die Tiefe gezogen. Die Lunge wird in dieser extremen Tiefe ungefähr auf die Größe einer Orange zusammengedrückt.
Nach dem Rekordversuch, dessen Erfolg zunächst noch ungewiss war, tauchte Nitsch wieder auf. Danach ging er zum Druckausgleich erneut ins Wasser, um sich dort in ungefähr neun Metern Tiefe mit reinem Sauerstoff zu versorgen. Danach klagte Nitsch darüber, dass er sich schwach fühle und brach zusammen. Er wurde per Hubschrauber zur Behandlung nach Athen gebracht.
Inzwischen scheint es Nitsch besser zu gehen. Wie auf seiner Homepage zu lesen ist, soll er bei Bewußtsein sein und fließend sprechen können. Infos: www.herbertnitsch.com.
Schlagwörter: Apnoe, Herbert Nitsch
Kurzlink: