Rubrik: Umwelt
Mittwoch, 13. November 2019, 10:47
Gegen den Fang zehntausender vom Aussterben bedrohter Haie im Nordatlantik protestierten Umweltschützer von Greenpeace auf dem Aktionsschiff „Esperanza“ westlich von Portugal Ende Juni 2019
Kurzflossen-Mako, Foto: © Patrick Doll [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Die steigende Nachfrage nach Haifischflossen in Asien macht den Fang zu einem einträglichen Geschäft. Die dafür besonders gejagten Hai-Arten Kurzflossen- und Langflossen-Mako wurden im März 2019 auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN von „gefährdet“ auf „stark gefährdet" hochgestuft – wir berichteten. Laut der zuständigen regionalen Fischereiorganisation, der Internationalen Kommission für die Erhaltung der Thunfischbestände im Atlantik (ICCAT), muss die Fangmenge der Kurzflossen-Makos auf null reduziert werden, damit der Bestand sich mit einer 50-prozentigen Chance erholen kann. Dennoch versäumt es ICCAT, wirksame Maßnahmen zum Schutz der Haie zu ergreifen. Bislang gibt es keine Fangbeschränkungen für die im Nordatlantik gefangenen Haie.
EU verbietet Finning
Das „Finning“ ist beim Schwertfischfang die Haupteinnahmequelle der Fischer. Die Haie werden als so genannter Beifang deklariert. An Bord schneiden die Fischer ihnen die Flossen ab und werfen die verendenden Tiere anschließend zurück ins Meer. Obwohl die EU das „Finning“ verbietet, setzen zahlreiche spanische und portugiesische Trawler die bestialische Praxis fort. Der Greenpeace-Report zeigt, dass mangelnde Regulierung und Kontrollen die Ursachen für das dramatische Haisterben sind. Weltweit werden grob geschätzt 70 bis 100 Millionen Haie durch Menschen getötet.
Zum Greenpeace-Report (PDF-Datei).
Schlagwörter: Atlantik, Greenpeace, Haie
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Dienstag, 2. Februar 2021, 21:15
Hatte heute ein Gespräch mit der Inhaberin von Bathala Island Resort. Es ist beschlossen, dass Bathala ab dem 21.Februar wieder für unsere Kunden aus Europa und der Schweiz buchbar ist. Das passt genau in die Manta-Saison. Wenn wir Flüge bekommen werden auch Lilly und ich im April dort sein… Wir freuen uns auf Euch.. Werner [...]