Rubrik: Umwelt
Donnerstag, 17. März 2016, 12:15
Die beiden Großen Tümmler „Selfie" und „Delfie", die in den vergangenen Wochen auf ihrer Ostsee-Rundreise die Herzen der Menschen an der Küste Schleswig-Holsteins erfreut hatten, könnten ihren Aufenthalt in der Kieler Bucht mit dem Leben bezahlen. Nach Informationen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) wurden dort über viele Kilometer Stellnetze ausgebracht
Freiwillige Vereinbarung zur Netzreduktion auf dem Prüfstand
„Wieder einmal zeigt sich, dass die freiwillige Vereinbarung zur Netzreduktion, die der Grüne Umweltminister Robert Habeck mit den Fischereiverbänden getroffen hat, völlig an den Schutzbedürfnissen für Meeressäuger vorbei geht", kritisiert der Biologe Ulrich Karlowski von der GRD. Die Vereinbarung gelte zwar „nur" für Schweinswale, soll aber auch den berechtigen Interessen des Naturschutzes Rechnung tragen.
Appell an Fischereiverbände
„Gibt es ein größeres Naturschutzanliegen, als angesichts der absoluten Ausnahmesituation, der Anwesenheit zweier Großer Tümmler an der Küste, auf das Ausbringen gefährlicher Fischereinetze zu verzichten?", fragt Ulrich Karlowski.
Die GRD hat an die Vorsitzenden des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein und des Fischereischutzverbandes Schleswig-Holstein e.V. appelliert, sich für ein Stellnetz-Moratorium in Gebieten einzusetzen, in denen sich „Selfie" und „Delfie" aufhalten.
Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die beiden Tümmler meist nach nicht allzu langer Zeit wieder weiterziehen, da sollte es auch für Fischer eine Selbstverständlichkeit sein, in diesem Zeitraum kurzfristig auf das Ausbringen von potenziell gefährlichen Netzen zu verzichten.
Infos: www.delphinschutz.org.
Schlagwörter: Delphine, Deutschland, GRD, Ostsee
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