Rubrik: Umwelt
Donnerstag, 22. Februar 2018, 10:17
Ende 2017 wurden 23 Kegelrobben tot im Greifswalder Bodden gefunden, die Hälfte des deutschen Ostsee-Bestandes. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, da die Tiere keines natürlichen Todes gestorben sind. Trotzdem nutzen einzelne Politiker und Fischer die Situation, um die Robben für sinkende Fischbestände verantwortlich zu machen und fordern Obergrenzen
Kegelrobben, Foto: © Christian Rosenbaum (Own work) [GFDL, CC BY-SA 3.0 or CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
Der NABU unterstützt einen Managementplan für die Kegelrobben, um mögliche Konflikte zu erkennen und mit den Interessengruppen nach Lösungen zu suchen, sieht den mühsamen Kompromiss aber jetzt gefährdet.
„Wir müssen uns damit beschäftigen wie Fischerei und Kegelrobben miteinander auskommen. Dazu gehört ein gutes wissenschaftliches Monitoring, Aufklärung zum Umgang mit den Tieren und auch die unbürokratische Kompensation von Schäden. Ein Managementplan hat aber nur eine Zukunft, wenn die Ursache der Todesfälle aus 2017 aufgeklärt und die Diskussion um die Kegelrobben an der deutschen Ostseeküste wieder versachlicht wird“, so Miller.
Infos: www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/lebensraum-meer/23951.html.
Schlagwörter: Kegelrobben, NABU, Ostsee
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