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Rubrik: Umwelt

Ozeaneum gründet Forschungsstiftung Ostsee

Dienstag, 29. Januar 2013, 07:42

Die zunehmende menschliche Nutzung der Territorialgewässer und der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Ostsee führt zu Belastungen der marinen Natur und Umwelt

Ostsee-Ausstellung im Ozeaneum

Das OZEANEUM stellt den Lebensraum Ostsee in einer einzigartigen Ausstellung dar, Foto: Johannes-Maria Schlorke

Der Einfluss von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien, von Elektrokabeln, Sand- und Kiesabbau, Unterwasserschall und Seismik oder Einwirkungen unterseeischer Anlagen zum Transport von Energieträgern auf die marine Fauna und Flora sind weitestgehend unerforscht. Die Ostsee und ihre anliegenden Gewässer sind ökologisch besonders sensible Biotope, bei denen bereits geringfügige Störungen erhebliche Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht haben können.

Um die Auswirkungen dieser Entwicklungen vertieft erforschen zu können, fördert die von der Ozeaneum Stralsund GmbH gegründete „Forschungsstiftung Ostsee" die in diesem Zusammenhang stehende und universelle Erforschung der Fauna und Flora der Ostsee und der angrenzenden Gewässer und Küstenlebensräume.

Ausschließlicher und unmittelbarer Zweck der Stiftung sind sowohl die Förderung von Vorhaben zum Schutz, zur Entwicklung und Pflege der Natur und Umwelt in der Ostsee und ihrer natürlich gegebenen Küstenlebensräume sowie der Umweltbildung, als auch die Beschaffung von Mitteln zur Finanzierung und Verwirklichung dieses Zwecks. Ziel der gemeinnützigen „Forschungsstiftung Ostsee" ist es, wissenschaftliche Projekte in Gang zu setzen, welche die menschlichen Einflüsse auf die Ökosysteme der Ostsee untersuchen und Wege aufzeigen, die negative Folgen verhindern und, soweit sie bereits eingetreten sind, diese durch geeignete Maßnahmen auszugleichen bzw. zu mindern.

Gefördert werden Projekte der Grundlagen- und Anwendungsforschung über die belebte Meeresumwelt der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und ihrer Küstenlebensräume mit dem Ziel der Förderung des Arten-, Biotop-, Boden-, Freiraum- und Gewässerschutzes. Fördermittelanträge werden jeweils bis zum 31. Januar und 31. Juli eines jeden Jahres entgegengenommen.

Zum Stiftungsrat gehören Stralsunds Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow, Dr. Sabine Brasse vom Ozeaneum und Dr. Henning von Nordheim vom Bundesamt für Naturschutz (BfN). Vorstandsvorsitzender ist Andreas Tanschus vom Deutschen Meeresmuseum; sein Stellvertreter Nils Janzen vom Ozeaneum. Den wissenschaftlichen Beirat bilden Dr. Harald Benke, Dr. Andreas Bick, Professor Dr. Bodo von Bodungen, Prof. Dr. Christian Gliesche, Eckhardt Wedewardt und Hagen Bauerhorst.

Die Website informiert ausführlich über das Anliegen der Stiftung.

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