Rubrik: Tauchreisen
Dienstag, 7. Dezember 2010, 22:14
Nach den Haiangriffen auf Schwimmer vor Scharm el Sheikh wurde ein mehrtägiges Badeverbot verhängt. Experten sollen den Grund für die Angriffe ermitteln
Aufgrund der wiederholten Haiangriffe ist das Schwimmen im Roten Meer vor Scharm el Sheikh in Ägypten für die nächsten drei Tage verboten. Das Schwimmen und Tauchen in geschützten Gebieten wie den Nationalparks Ras Mohammed und Nabq bleibt erlaubt. Das teilte der ägyptische Tourismusminister Mohamed Zoheir Garranah in Frankfurt mit. Nach Angaben örtlicher Vertreter dürfen zur Zeit nur zertifizierte Taucher ins Wasser. Die Angriffe hatten sich gegen Badende, nicht jedoch gegen Taucher gerichtet.
Laut eines Rundschreibens der Chamber of Diving and Water Sports (CDWS) müssen zertifizierte Taucher eine Mindestzahl von 50 geloggten Tauchgängen aufweisen, um in den Gebieten rund um Tiran und an der Naama Bay tauchen zu können. Ein absolutes Tauchverbot gelte jedoch weiterhin im Bereich zwischen Ras Nasrani bis zum Norden der Naama Bay. Explizit verboten blieben dagegen Schnupper- und Ausbildungstauchgänge, Schnorcheln und andere Wassersportaktivitäten.
Am Sonntag war eine 70-jährige deutsche Touristin beim Schnorcheln im Roten Meer von einem Hai angegriffen und dabei getötet worden. Zuvor wurden bereits drei russische Touristen schwer verletzt. Ein Expertenteam versucht aktuell die Ursache der Angriffe zu ermitteln. Eine derartige Häufung von Attacken ist ungewöhnlich, Haiangriffe mit tödlichem Ausgang sind sehr selten.
Schlagwörter: Ägypten, Haie, Rotes Meer, Sharm el Sheikh
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