Rubrik: Umwelt
Freitag, 26. Juli 2019, 14:38
Das größte Artensterben seit Verschwinden der Dinosaurier geht weiter. Schuld daran trägt der Mensch. Diese beiden Befunde zieht die Umweltschutzorganisation WWF Deutschland aus dem Update zur Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten, das die Weltnaturschutzunion IUCN am Donnerstag in Gland (Schweiz) jetzt veröffentlicht hat
Großer Geigenrochen, Foto: © Brian Gratwicke [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Die Bedrohung für Meeresbewohner nimmt zu: 15 Arten von Geigenrochen wurden in die Kategorie „vom Aussterben bedroht“ hochgestuft. Eine davon gilt bereits als möglicherweise ausgestorben. In den vergangenen 30 bis 45 Jahren sind die Bestände um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Einige Geigenrochenarten werden laut WWF trotz ihres Bedrohungsstatus gezielt befischt, doch auch Beifänge sind zu lukrativ, um sie freizulassen. Solange die wertvollen Flossen für den internationalen Markt exportiert werden, wird der Druck auf die Bestände nicht abnehmen.
„Der globale Notstand bei Tieren und Pflanzen wird zur Gefahr für den Menschen. Wir brauchen ein ambitionierteres UN-Abkommen für Mensch und Natur – getrieben von den Staats- und Regierungschefs persönlich und unterfüttert mit ambitionierten Zielen, funktionierenden Prüfmechanismen und konsequenter nationaler Umsetzung“, so Krüger.
Rundkopf-Geigenrochen, Foto: © Bobo Boom [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Infos: www.wwf.de.
Schlagwörter: Artensterben, Rochen, Rote Liste, WWF
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