Rubrik: Umwelt
Mittwoch, 30. März 2016, 11:55
Aufgrund zu hoher Wassertemperaturen bleichen am australischen Great Barrier Riff immer mehr Korallen aus. Jetzt haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen
Bei Alarmstufe 3 geht die für das Riff zuständige Marineparkbehörde GBRMPA von „regional schwerwiegender Korallenbleiche“ aus. „Das bedeutet, dass wir mehr Untersuchungen durchführen, um die verschiedenen Belastungen für das Riff besser zu verstehen und dem Management Entscheidungshilfen zu geben", so Russell Reichelt Chef der Behörde.
Taucher hätten, so Reichelt, am nördlichen Ende des mehr als 2000 Kilometer langen Great Barrier Riffs erhebliche Schäden festgestellt. „Die Korallen im hohen Norden des Riffs sind über Monate in warmem Wasser gewesen. Das hat Hitzestress erzeugt, mit dem sie nicht länger fertiggeworden sind", so Reichelt. Noch sei aber der Großteil des Marineparks nicht betroffen.
Es sind mehrere unterschiedliche Faktoren, die das zum Weltnaturerbe zählende Riff bedrohen: Neben dem Klimawandel zählen dazu die Dornenkronen-Seesterne, die Korallen fressen, die Algenblüte, Wirbelstürme und natürlich Umweltverschmutzung. Aktuell macht sich auch das alle paar Jahre auftretende Wetterphänomen El Niño bemerkbar, das für hohe Wassertemperaturen im Pazifik sorgt.
Infos: www.gbrmpa.gov.au.
Schlagwörter: Australien, Great Barrier Riff, Korallenbleiche
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