Rubrik: Tauchmedizin
Dienstag, 20. Juli 2010, 08:03
Was Zähne und Uhren eint: Nicht alle Uhren sind wasserdicht – bei Zähnen ist es genauso. Kommt Druckluft unter ein Uhrglas, findet sie eventuell den Ausgang nicht mehr und das Uhrglas springt. Denn: Gemäß dem Boyle-Mariottschen Gesetz dehnt sich komprimierte Luft beim Auftauchen wieder aus
Hohlräume bei Kronen oder Füllungen können Zähne zerbersten lassen
Bei kariösen Zähnen oder „alten" Kronen können sich Hohlräume gebildet haben, die wie beim Uhrglas nur einen winzigen Spalt Verbindung nach außen oder mundwärts haben. Gelangt hier Druckluft beim Tauchen hinein, kann der Ausdehnungsvorgang beim Auftauchen zum Zerbersten des Zahns führen.
Panikaufstiege durch überraschende Zahnschmerzen vermeiden
Daher ist vor dem Tauchurlaub neben der tauchmedizinischen Untersuchung ein vorbeugender Zahnarztbesuch sinnvoll, rät Dr. med. Claudia Haizmann, Fachärztin für Tauchmedizin am Druckkammerzentrum Freiburg, allen Tauchsportlern „Es geht darum, möglichst jede Störung eines Tauchgangs von vornherein zu vermeiden. Überraschende, heftige Zahnschmerzen könnten einen Taucher zu einem ‚Panikaufstieg" mit eventuell schweren gesundheitlichen Folgen veranlassen."
Sorgfältige ärztliche Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist ratsam
Das Druckkammerzentrum Freiburg, Zentrum für Hyperbarmedizin, bietet sorgfältige und umfassende Tauchtauglichkeitsuntersuchungen für Sport- und Berufstaucher. Infos: www.www.hbo2.de.
Schlagwörter: Druckkammerzentrum Freiburg, Zähne
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