Rubrik: Szene
Freitag, 10. Februar 2017, 11:02
Vor 1900 war sie herrenlos und unbewohnt: Die Bäreninsel am Rande des Nordpolarmeeres. In den 1890ern zogen ihre Bodenschätze und die Meerestiere um die Insel herum sowie ihre geopolitische Lage Abenteurer und Großmächte an
Fast 120 Jahre auf der Bäreninsel überdauert: Die Energie-Station des Deutschen Seefischerei-Vereins, Foto: Matthias Kloppmann, Thünen-Institut für Seefischerei
Von 1898 bis 1900 erkundete der Deutsche Seefischerei-Verein (DSV) Möglichkeiten, auf der Insel eine Fischerei- und Walfangstation aufzubauen. Was eigentlich hinter dem Großprojekt steckte, erfährt man in dem Vortrag mit Dr. Gerd Wegner.
Der Referent war nach dem Studium der physikalischen Meereskunde in Kiel 40 Jahre in Hamburg am jetzigen Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und am Institut für Seefischerei als Ozeanograph tätig. Zudem war er fast 20 Jahre Mitglied im Beirat des Deutschen Meeresmuseums. Notwendige Seereisen gingen vornehmlich in die Nordsee, aber auch in die Ostsee, den isländischen und grönländischen Raum sowie in die Antarktis. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Dr. Wegner in der Freizeit mit der Geschichte der Meereskunde. Aus den Recherchen zu einem Buch über Walther Herwig, den Gründer des Deutschen Seefischerei-Vereins (DSV) 1894 und „Vater der Fischer“, stammt das aktuelle Thema zur „Bäreninsel-Expedition“ des DSV.
Der Vortrag am Donnerstag, 23.02.17, findet um 19:00 Uhr im Meeresmuseum unterm Wal statt. Für die Mitglieder des Fördervereins Deutsches Meeresmuseum e. V. ist der Eintritt frei; für alle anderen Gäste beträgt der Eintritt zum Vortrag drei Euro pro Person.
Infos: www.deutsches-meeresmuseum.de.
Schlagwörter: Bäreninsel, Deutsches Meeresmuseum, Gerd Wegner, Norwegen, Vortrag
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